Warum tragen?

Getragen zu werden ist ein Grundbedürfnis des menschlichen Säuglings. Ein Baby braucht die körperliche Nähe zu seiner Bezugsperson. Tragetücher und Tragehilfen sollen uns dabei helfen, dieses Bedürfnis zu befriedigen und gleichzeitig die Hände frei zu bekommen für andere Dinge.

 

Richtiges Tragen

  • unterstützt die gesunde Entwicklung von Hüfte und Becken. Durch Einnehmen der „Anhock-Spreiz-Haltung“ (Knie auf Bauchnabelhöhe des Kindes, Beine leicht gespreizt) kann sich das Hüftgelenk optimal entwickeln.
  • schont Bandscheiben und Wirbelsäule. Das Baby kommt mit einer gerundeten Wirbelsäule zur Welt, die Streckung der Wirbelsäule erfolgt erst im Laufe des 1. Lebensjahres. Die Bandscheiben sind noch stark durchblutet und können ihre stoßdämpfende Funktion noch nicht übernehmen. Daher ist es wichtig, dass einerseits die Wirbelsäule gut gestützt wird, andererseits die natürliche Rundung der Wirbelsäule möglich ist.

Betty mit ihrer Tochter Sara beim Nähen


  • fördert die motorische Entwicklung. Der Gleichgewichtssinn kann sich bei viel getragenen Kindern schneller entwickeln, das wirkt sich positiv auf die Motorik aus.
  • beruhigt das Kind. Nicht nur kleine Babys kommen durch die intensive körperliche Nähe gepaart mit den schaukelnden Bewegungen zur Ruhe. Auch bei Einschlafschwierigkeiten kann Tragen Wunder wirken.
  • stärkt das Urvertrauen. Tragen sättigt das Urbedürfnis eines jeden Kindes nach Nähe. Das stärkt das Selbstvertrauen und mindert die Angst, verlassen zu werden.
  • schafft Geborgenheit. Das menschliche Kind ist ein Tragling, es braucht die körperliche Nähe zu seinen Eltern. Am Körper von Mama und Papa fühlt es sich beschützt und geborgen.
  • erleichtert den Alltag. Mama und Papa haben wieder ihre Hände frei! Eine Erleichterung sowohl im Haushalt als auch im Alltag mit älteren Geschwistern.
  • hilft das Verdauungssystem anzuregen und wirkt dadurch entspannend bei Blähungen und Koliken.